Kapitel 1
„Olivia, ich kann gerade nicht weg. Kannst du die Wundversorgung bei dem Patienten in Zimmer 303 übernehmen? Es ist ganz einfach“, rief die Oberschwester.
„Natürlich,“ antwortete Olivia Smith und machte sich auf den Weg zu Zimmer 303.
Olivias lebhafte und zierliche Gestalt strahlte Fröhlichkeit aus.
Eine Melodie summend betrat Olivia das Zimmer, während ihr Kopf von den Plänen des Tages summte. Sie wartete sehnsüchtig auf ihren nächsten Gehaltsscheck aus ihrem Nebenjob, der es ihr endlich ermöglichen würde, das maßgefertigte Armband zu kaufen, das sie sich zu ihrem 20. Geburtstag wünschte.
„Hallo, ich bin hier, um Ihre Wunde zu versorgen,“ sagte Olivia, als sie den Vorhang zurückzog. Die Oberschwester hatte ausdrücklich erwähnt, dass der Patient in diesem Zimmer keine Geräusche mochte, also musste sie respektvoll und schnell sein.
Als sie aufblickte und den Patienten sah, war sie verblüfft.
Auf dem Bett lag ein Mann von atemberaubender Perfektion, mit so fein und edel gezeichneten Zügen, dass er wie ein Meisterwerk der Götter wirkte.
Olivia bemerkte, dass sie vergessen hatte zu atmen. Sie richtete schnell ihre Maske und nahm eine professionelle Haltung ein. „Bitte kooperieren Sie.“
Der Mann sah sie nicht an und zog einfach die Decke zurück.
Im nächsten Moment zog er seine Hose aus.
Olivia wandte instinktiv die Augen ab und keuchte vor Schreck. Was tat er da? Wollte er obszön sein?
„Es ist nicht das erste Mal, dass meine Wunde versorgt wird. Warum sind Sie so überrascht?“ sagte der Mann, offensichtlich verärgert.
Olivia war sprachlos. Seitlich blickend sah sie einen langen Verband, der sich über seinen muskulösen Oberschenkel bis ganz nach oben erstreckte.
Warum hatte die Oberschwester das nicht erwähnt?
Peinlich berührt fing sie sich schnell wieder, bevor er etwas merkte. Sie erzwang ein Lächeln und erklärte: „Sie haben sie nur so plötzlich ausgezogen.“
Olivia deutete ihm, sich zu setzen, und begann, die Materialien vorzubereiten.
Michael Johnson musterte die junge Krankenschwester vor ihm. Ihre langen Wimpern flatterten, während sie gewissenhaft die Medikamente vorbereitete.
Aber sie schien etwas vergessen zu haben.
„Sollten Sie nicht zuerst den Verband entfernen?“ fragte Michael langsam, sein Blick fest auf Olivia gerichtet.
Olivia erstarrte, dann blickte sie schnell auf, ein Hauch von Panik huschte über ihr Gesicht. Hastig entschuldigte sie sich: „Es tut mir leid.“
Sie begann, den Verband zu entfernen, aber ihre Augen wanderten immer wieder zu Stellen, die sie nicht sehen sollte. Die Decke verdeckte seinen Intimbereich, was ihn noch verlockender verbarg.
In ihren zwanzig Jahren hatte Olivia noch nie die Hand eines Mannes gehalten. Jetzt zitterten ihre Hände, während sie am Verband arbeitete, also wandte sie ihr Gesicht ab und nutzte ihr peripheres Sehen, um ihre Handlungen zu leiten. Mit ihrem kleinen Finger streifte sie versehentlich Michaels Wunde.
Michaels Augenbrauen zogen sich zusammen. Er spürte, dass etwas nicht stimmte, und packte ihre Hand fest, seine Stimme bedrohlich: „Wer hat Sie hierher geschickt?“
„Die Oberschwester,“ antwortete Olivia und verzog vor Schmerz das Gesicht, während sie versuchte, ihre Hand zurückzuziehen.
Sein Ausdruck verdüsterte sich. Mit der anderen Hand riss er plötzlich ihre Maske ab, aber bevor er ihr Gesicht klar erkennen konnte, stürmte Olivia aus dem Zimmer.
Michaels Gesicht wurde noch düsterer. Er rief seinen Assistenten an: „Organisiere sofort meine Entlassung.“
Olivia, die instinktiv geflohen war, versteckte sich in einer Ecke und schnappte nach Luft. Ihr Herz raste vor Angst. Dieser Mann war furchterregend. Hatte er ihr Gesicht gesehen? Und was war mit der Wundversorgung? Würde die Oberschwester sie zur Verantwortung ziehen? Würde das heute ihren Gehaltsscheck beeinflussen?
Olivias Gedanken rasten vor Sorgen. Sie wagte es nicht, der Oberschwester gegenüberzutreten, also machte sie eine Ausrede, dass sie sich unwohl fühle, und nahm sich den Rest des Tages frei. Sie beschloss, einen Teil ihrer Ersparnisse zu nutzen, um das Armband zu kaufen, das sie wollte.
Als die Nacht hereinbrach, war die Smaragdstadt voller Leben. In der luxuriösesten Bar der Stadt, „Vergiss den Rausch“, navigierte Olivia, gekleidet in ein eng geschnürtes Korsett, geschickt durch die lebhafte Menge.
Der Manager rief sie über das Intercom: „Bring zwei Flaschen Wein in Zimmer 101 im obersten Stockwerk. Hast du nicht gesagt, dass du mehr verdienen musst, weil du deinen anderen Nebenjob verloren hast? Die Provision für diese zwei Flaschen entspricht zwei Monatsgehältern.“
„Verstanden!“ Olivia hellte sich auf und griff nach dem Wein, um nach oben zu gehen.
Die oberste Etage war normalerweise der Elite vorbehalten, und es war immer ruhig.
Olivia klopfte höflich an die Tür. Nach ein paar Sekunden wurde sie geöffnet.
„Sir, Ihr...“ Bevor sie ihren Satz beenden konnte, wurde sie mit großer Kraft hineingezogen.
Der Raum war dunkel und schwach beleuchtet, sodass es unmöglich war, das Gesicht des Mannes zu sehen. Sie konnte nur sein schweres Atmen hören und den starken Geruch von Alkohol riechen.
Olivia's Herz raste vor Angst. Sie versuchte, ihn wegzudrücken, aber das schien ihn nur noch mehr zu erregen.
Plötzlich küsste der Mann sie, und ein vertrauter, aber dennoch fremder Duft erfüllte Olivias Nase.
Wo hatte sie diesen Geruch schon einmal gerochen?
In ihrem kurzen Moment der Verwirrung hatte der Mann sich bereits um sie geschlungen.
Seine Kusskünste waren außergewöhnlich und ließen Olivia völlig wehrlos. Ihre Wirbelsäule kribbelte, und ihr Körper wurde schlaff.
Wären da nicht die starken Arme des Mannes, die ihre Taille hielten, wäre sie zu Boden gesunken.
„Warte, wo fasst du hin?“ Olivia spannte sich an, als die Finger des Mannes ihren Weg zwischen ihre Schenkel fanden. Sie kämpfte, „Lass mich los. Du bist nicht bei Verstand. Ich rufe nach einem Kellner.“
Die Körpertemperatur des Mannes war alarmierend hoch. Er hielt ihre kämpfenden Hände fest, drückte eines seiner Beine zwischen ihre, seine Stimme heiser, „Ist das nicht das, was du wolltest? Ich bin sehr geschickt.“
Seine raue Stimme war wie ein teuflisches Flüstern, das Olivia verführte.
Als seine Küsse sie erneut überwältigten, schien ihr Verstand zu erhitzen und zu vernebeln.
Die rauen Finger des Mannes drangen in sie ein, dehnten sie ungeduldig, während seine Lippen über ihren Körper wanderten, seine markante Nase über ihr Schlüsselbein und ihre Brustwarzen strich, die sich verhärteten.
Gleichzeitig empfand Olivia ein seltsames Vergnügen durch das Eindringen, verlor sowohl oben als auch unten die Kontrolle. Als sie versuchte, seinen Kopf wegzuschieben, gingen seine Finger tiefer; als sie versuchte, seine Hände zu stoppen, neckten seine Lippen hartnäckig ihre Brüste.
„Ich habe selten so viel Geduld mit Frauen. Du bist eine Ausnahme“, sagte der Mann, zog seine Finger zurück und enthüllte eine feuchte Nässe, begleitet von seinem leisen Lachen. „Es scheint, dass es dir sehr gefällt.“
Olivias Verstand war benebelt. Sie murmelte, „Ist es vorbei?“
Er sagte, „Es hat gerade erst begonnen.“
Diese Worte rissen Olivia in die Realität zurück.
Sie versuchte schnell aufzustehen. „Mein Manager ruft mich. Ich...“
Ein äußerst verführerisches Stöhnen entkam ihren Lippen.
Olivia hielt sich den Mund zu, unfähig zu glauben, dass dieses Geräusch von ihr kam. Sie war völlig unvorbereitet auf seinen plötzlichen Eintritt!
Sein Glied schien noch größer.
Der Mann stöhnte, hielt seinen Höhepunkt zurück, und seufzte, „Dieses Spiel von schwer zu kriegen ist ziemlich effektiv. Ich werde dafür sorgen, dass du zufrieden bist.“
Er hob seine Hüften und stieß kräftig hinunter, traf ihren Gebärmutterhals.
Olivia kam sofort zum Höhepunkt, ihre Schenkel klammerten sich fest um seine Taille, zitterten unkontrolliert, als eine Welle intensiven Vergnügens durch ihr Gehirn strömte.
Eine Flut von Nässe überzog das Glied des Mannes, ließ ihn vor Freude keuchen. Er rieb sich an ihrem Gebärmutterhals, seine Stimme heiser, „Spare dir etwas Energie. Wir haben die ganze Nacht.“
Als er die ganze Nacht sagte, meinte er es auch so.
Um 5 Uhr morgens wachte Olivia durstig auf. Sie griff wie gewohnt nach einem Wasserglas, berührte aber stattdessen eine breite Brust.
Verwirrt tastete sie umher, dann wachte sie plötzlich in Panik auf. Sie schnappte sich ein paar Kleidungsstücke und ihr Telefon, floh aus dem Zimmer.
Um 6 Uhr morgens wachte Michael benommen auf und spürte einen subtilen Schmerz in seinem Oberschenkel. Er sah das leere Bett und das Chaos um sich herum, sein Gesichtsausdruck war furchterregend. Er rief seinen Assistenten an, „Finde heraus, wer sie ist.“
Einen Moment später berichtete der Assistent, „Sie hat die Hälfte ihres Gesichts bedeckt, also ist es schwer zu sagen. Aber sie ging in eine Apotheke.“
Michael runzelte die Stirn und fragte, „Wofür?“
Der Assistent antwortete, „Sie hat HIV-Präventionsmedikamente gekauft.“
Michael war einen Moment lang fassungslos, dann ließ er ein kaltes Lachen hören, „Gut. Durchsuche jede Ecke dieser Stadt und finde sie!“
Er legte auf, seine andere Hand berührte etwas Hartes. Er hob es auf und sah, dass es ein kunstvoll gefertigtes Armband war.
Sein Griff verstärkte sich. Diese Frau sollte hoffen, dass er sie niemals findet!
















































































