Kapitel 10

Jeffreys Körper versteifte sich, als er Charles' Worte hörte. „Aber.....“

Charles seufzte und antwortete: „Hier, wenn es Zeit ist, sich nachts auszuruhen, darfst du das Licht nicht einschalten. Du musst nicht wissen, warum. Ich habe nein gesagt, und das ist endgültig.“

Da Charles noch nie zuvor in einem so festen Ton mit ihm gesprochen hatte und Charles ihm den Grund nicht erklären wollte, wurde Jeffrey noch panischer, eine Angst vor dem Unbekannten.

Plötzlich erinnerte er sich daran, dass er das Licht im Flur ausgeschaltet hatte, bevor er das Zimmer betrat.

Aber warum......

Er starrte auf das schwache Licht, das durch den Türspalt drang, und dieses elektrisierende Gefühl überkam ihn erneut.

Wegen der Unruhe in dieser Nacht lud Jeffrey Charles ein, sich zu ihm ins Bett zu quetschen.

„Ich habe keine Angst, es ist nur so, dass dein Zimmer kalt ist und schlecht riecht.“

Charles schnupperte, tatsächlich war der Geruch stärker.

Er war sehr empfindlich gegenüber Gerüchen, also schien es eine gute Wahl zu sein, zu Jeffrey zu gehen.

So quetschten sich die beiden Rücken an Rücken in ein Bett.

Mit dem, was heute Nacht passiert war, konnte keiner von beiden schlafen.

Sie lehnten einfach schweigend aneinander, bis ein schwaches Licht durch das Fenster schien und es dämmerte.

Jeffrey versuchte, seine blutunterlaufenen Augen zu öffnen, um die Sonne draußen zu sehen und die Zeit abzuschätzen.

Aber draußen war es immer noch grau und regnerisch.

Charles setzte sich vom Bett auf, schaute auf seine Armbanduhr, und die Zeit war immer noch angehalten.

Er schien ein Muster erkannt zu haben: Die Zeit lief nur im Hotel normal.

Sobald sie diese mechanischen Szenen betraten, blieben alle Uhren stehen.

Wie seltsam.

Charles schüttelte den Kopf, um sich aufzuwecken, und ging in sein Zimmer, um herauszufinden, was dieses seltsame Tropfgeräusch in der letzten Nacht war.

Mit dem schwachen Licht, das vom Fensterbrett reflektiert wurde, hockte er sich hin, um das pfützenartige Ding zu beobachten.

Dann streckte er zwei Finger seiner linken Hand aus, wischte leicht darüber und brachte sie nahe an seine Nase, um daran zu riechen.

Es war der Gestank eines Leichnams.

Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, und sein Magen drehte sich um.

Jeffrey kam in diesem Moment auch herüber und roch neugierig daran.

„Ugh!“

Der stechende Geruch von Verwesung ließ Jeffrey ins Badezimmer taumeln und lautstark erbrechen.

„Verdammt!“

Seine Brust hob sich heftig, und er erbrach sich erneut, bis er die gesamte saure Magensäure ausgestoßen hatte.

„Es ist Leichenöl. Warum gibt es hier Leichenöl?“

Jeffrey schrie auf.

Charles hob eine Augenbraue, „Du kannst das erkennen?“

„Im Wald gibt es viele Leichen, aber ich habe immer meine Nase bedeckt. Dieser plötzliche Schlag ist wirklich zu viel.“

Jeffrey antwortete schwach, während er die Toilette umklammerte.

Charles verstand, stand auf und betrachtete die Flüssigkeitsspuren, die gestern noch eine schmale Linie waren, jetzt aber wie eine Wolke ausgebreitet und so groß wie ein Basketball waren.

Was war nur oben?

Während Charles sich im Badezimmer energisch die Hände schrubbte, ertönte plötzlich ein durchdringender Schrei von oben!

Etwas war passiert!

Die beiden rannten sofort aus dem Zimmer und eilten in den zweiten Stock.

Sobald sie die Treppe betraten, roch Charles einen starken Blutgeruch, der stärker wurde, je näher sie dem oberen Stockwerk kamen.

Endlich, auf der letzten Stufe, war eine große Blutlache.

Drei Mädchen zitterten und kuschelten sich aneinander. Gerald lehnte an seiner Zimmertür und sah lustlos aus.

„Was ist passiert?“

Als Charles fragte, hoben die vier zitternd ihre Köpfe, ihre Augen voller Schrecken, als hätten sie etwas extrem Schreckliches gesehen.

Nur Madeline zeigte mit zitternder Hand auf Rachels Zimmer, Tränen und Schweiß strömten ihr über das Gesicht.

Charles schaute auf die Blutspur, die sich vom Türspalt in den Raum erstreckte, hob die Hand, um die Tür zu öffnen, wurde aber aufgehalten.

Er schaute auf und traf Geralds Blick.

„Bist du sicher, dass du die Tür öffnen willst?“

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