Kapitel 3 Ich bin deine Mutter
Mason starrte auf die zwei Jungen vor ihm, seine großen Augen voller Überraschung.
Jasper und Chase musterten ebenfalls Mason. Genau wie Emily gesagt hatte, sahen die drei sich sehr ähnlich!
"Mama, ist er wirklich ..."
Der zurückhaltendere Jasper zog an Emilys Ärmel und flüsterte.
Emily nickte lächelnd. Sie umarmte Mason vorsichtig, und als er nicht widerstand, zog sie ihn fester an sich.
"Mason, ich habe nicht gelogen. Du bist wirklich mein Kind und Jaspers und Chases Bruder. Es tut mir leid für all die Schwierigkeiten, die du in den letzten fünf Jahren ertragen musstest. Aber bald werde ich kommen, um dich zu holen, und wir werden als Familie zusammen sein und nie wieder getrennt werden."
"Also, wirst du mir verzeihen?"
'Mama kommt, um mich zu holen?'
'Ich würde eine Mama und zwei Brüder haben?'
Mason schaute zu Emily auf und streckte die Hand aus, um sanft ihr Gesicht zu berühren, als ob er ihre Züge einprägen wollte.
'Mama!'
'Ich werde eine Mama haben!'
Masons Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.
Es war das erste Mal, dass er so frei und glücklich lächelte.
"Mason, was machst du da?!" Eine schrille Frauenstimme rief plötzlich aus der Ferne.
Masons Körper zitterte sichtbar bei dem Klang, und er kauerte sich in Emilys Arme.
Emily senkte die Augen, klopfte sanft auf Masons Schulter und flüsterte ihm ins Ohr.
"Warte nur noch ein bisschen. Ich komme bald, um dich zu holen."
"Vertrau mir."
Einen Moment später verließ Emily leise mit Jasper und Chase.
Hinter einem großen Baum versteckt, beobachtete Emily, wie eine modische, arrogante Frau sich näherte und Mason grob wegzog.
Mason humpelte hinter der Frau her und blickte häufig in die Richtung zurück, in die Emily gegangen war.
'Mama, bitte komm bald, um mich zu holen!'
Als Emily mit Jasper und Chase zum Auto zurückkam, konnte Nicholas erkennen, dass sie in schlechter Stimmung war.
"Nicholas, ich brauche bis morgen alle Informationen über Mason Thomas", sagte Emily, lehnte sich in ihrem Sitz zurück und atmete tief aus.
'Mason?'
Nicholas war verblüfft. "Warten Sie, Frau Johnson, meinen Sie, dass der Junge gerade eben ..."
"Ja, das war er."
Emily wollte nicht mehr sagen. Sie vertraute darauf, dass Nicholas ihre Bedeutung verstand.
Nicholas nickte und startete langsam das Auto.
"Frau Johnson, möchten Sie zuerst bei Apex Global Enterprises vorbeischauen, oder sollen wir direkt zurück zu Elysian Residences fahren?"
"Fahren wir zurück zu Elysian Residences. Die Kinder sind müde. Lassen Sie uns sie zuerst zur Ruhe bringen", sagte Emily nach kurzem Überlegen.
Apex Global Enterprises war ein Unternehmen, das Emily vor drei Jahren gegründet hatte. Obwohl sie die Besitzerin war, war sie nie öffentlich aufgetreten. Nicholas traf alle Entscheidungen und leitete die Geschäfte.
Die meisten Leute kannten nur Nicholas Jackson als den CEO von Apex Global Enterprises und wussten nicht, dass Emily die wahre Besitzerin im Hintergrund war.
Vor drei Jahren, als Apex Global Enterprises gegründet wurde, studierte Emily noch im Ausland. Nach sorgfältiger Überlegung hatte sie Nicholas dringend zurückgerufen, um die Rolle des CEO zu übernehmen. Dies diente teilweise dazu, die Johnson-Familie im Auge zu behalten und ihnen das Leben schwer zu machen, und teilweise dazu, Ryders Leiche zu finden und ihren ältesten Sohn aufzuspüren.
Leider war zu viel Zeit vergangen. Der Tatort war gründlich gereinigt worden, sodass keine Spur von Ryder mehr zu finden war.
Dass sie Ryders Leiche nicht finden und ihm eine angemessene Beerdigung geben konnte, lastete immer schwer auf Emilys Seele.
Als das imposante Wohngebäude in Sicht kam, schliefen die beiden Kinder erschöpft auf Emilys Schoß.
Emily blickte auf ihre friedlichen Gesichter und lächelte sanft, ihre Augen voller Zärtlichkeit.
'Wie geht es Mason jetzt?'
'Mason, bitte sei noch ein wenig geduldig.'










































































