Kapitel 2 Gewalttätiges Inkasso
Danach ging Victoria ins Badezimmer, um sich den Mund auszuspülen. Als sie herauskam, war Nathaniel bereits gegangen.
Sie zog die Kapuze wieder über und der Leibwächter brachte sie nach Hause.
Alles war so schnell passiert, dass Victorias Gedanken ein einziges Chaos waren.
Bevor sie ihre Gedanken ordnen konnte, hatte das Auto bereits vor dem heruntergekommenen Wohnhaus angehalten.
Schreie und Flüche drangen in ihre Ohren.
„David! Wenn du heute nicht bezahlst, nehme ich dir ein Bein ab!“
Victoria stieß die Autotür auf und eilte in schnellen Schritten nach Hause.
Das Wohnzimmer war verwüstet, mehrere tätowierte Schläger standen herum.
Ihr Vater, David Chase, lag schluchzend und schniefend auf dem Boden. „Gib mir nur ein paar Tage mehr, nur ein paar...“
„Zur Hölle mit dir!“ Der Schläger hob die Faust.
Ohne nachzudenken, stürzte Victoria vor und stellte sich schützend vor David.
„Halt!“
Der Anführer musterte sie von oben bis unten. „Oh, deine Tochter ist ziemlich heiß. Wie wäre es, wenn wir sie zur Begleichung der Schulden nehmen?“
Damit griff er nach Victorias Kleidung.
Ein reißendes Geräusch ertönte, als ihr Kleid an der Naht aufplatzte.
Victoria war sowohl beschämt als auch wütend und hielt sich fest die Brust.
„Was ihr tut, ist illegal—gewaltsame Schuldeneintreibung!“
In diesem Moment kam eine ruhige männliche Stimme von der Tür.
„Miss Chase, brauchen Sie Hilfe?“
Es war der junge Leibwächter, der sie nach Hause gebracht hatte.
„Wo kommt dieser Bengel her? Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten!“ Einer der Schläger knurrte und schlug nach dem jungen Leibwächter.
Der Leibwächter packte die Faust des Schlägers mit einer Hand und warf ihn zu Boden.
Der Anführer kniff die Augen zusammen, und sein Gesicht wurde plötzlich blass.
Jeder, der sich in den Grauzonen bewegte, kannte den jungen Mann, der Nathaniel folgte.
Sein Mut verflog sofort, und er stammelte: „Wir... wir wollten nur mit Mr. Chase reden.“
Der Leibwächter blieb ausdruckslos. „Ist das Gespräch vorbei?“
„Vorbei, vorbei!“ Der Mann nickte unterwürfig und floh mit seinen Männern in Panik.
Der Leibwächter nickte Victoria zu und drehte sich um, um zu gehen.
Endlich kehrte Ruhe ein. Victoria sank erschöpft an der Wand nieder.
„Brumm—“ Ihr Handy vibrierte mit einer Erinnerung an ihren Abendjob.
In diesen Tagen jonglierte sie mit Klavierauftritten überall, und heute Abend hatte sie einen Auftritt bei einem Bankett.
Ohne Zeit, David zu trösten, schnappte sie sich ihre Tasche und eilte hinaus.
Sie musste Geld verdienen, auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein war...
Im Backstage-Umkleideraum des Banketts zog Victoria hastig ihr weißes Abendkleid für den Auftritt an.
Als sie sich schminken wollte, rief eine unbekannte Nummer an.
„Hallo?“
„Miss Chase, Mr. Cross hat Ihnen etwas zu sagen.“ Eine junge Stimme kam durch das Telefon.
Victorias Herz zog sich zusammen. Die Leitung wechselte, und eine tiefe, raue Stimme sprach.
„Jemand treibt bei Ihnen Schulden ein?“ Nathaniels Ton war gleichgültig.
„Ja.“ Victorias Stimme zitterte, als sie das Telefon umklammerte und ihren Mut zusammennahm. „Mr. Cross, könnten Sie bitte...“
„Sie werden nicht mehr zurückkommen.“ Nathaniel unterbrach sie direkt.
Victorias Gesicht erhellte sich vor Freude, und sie platzte heraus: „Danke, Mr. Cross!“
Ein leises Lachen kam vom anderen Ende, durchzogen von Spott.
„Ich bevorzuge praktische Dankbarkeit.“
Victoria verstand sofort.
Sie legte auf, eilte zur Toilette des Veranstaltungsortes und schloss sich in einer Kabine ein.
Da sie ihren Körper bereits verkauft hatte, gab es keinen Grund, schüchtern zu sein, dachte Victoria bei sich und holte tief Luft. Sie zog den Reißverschluss ihres Kleides herunter und entblößte ihre weichen, vollen Brüste.
Sie machte ein Selfie und schickte es.
Ihr Handy vibrierte kurz darauf.
[Nicht genug.]
Zwei Worte, kalt und gierig.
Dann eine weitere Nachricht: [Diese Untergrund-Kreditfirma ist knifflig. Kein großes Problem, aber es hat einige Verbindungen gebraucht.]
Das war eine Erinnerung daran, dass ihr „Danke“ nicht wertvoll genug war.
Victoria biss sich fest auf die Lippe, ihr Gesicht verlor alle Farbe.
Langsam setzte sie sich auf die Toilette, hob ihren Rock und zog ihre Unterhose aus, spreizte leicht die Beine.
Sie richtete die Handykamera auf ihren Intimbereich, wo ihre zarten Schamlippen vor Anspannung fest geschlossen waren.
„Klick.“ Das Foto wurde gesendet.
Diesmal kam Nathaniels Antwort schneller.
[Immer noch nicht genug. Nicht feucht genug.]
Das war eindeutig, um sie zu quälen!
Aber sie hatte keine Wahl.
Demütigung überkam Victoria wie eine Flutwelle.
Sie schloss die Augen und versuchte sich vorzustellen, wie Nathaniel sie nahm—diese rauen Hände, seine brennende Brust und dieser Schwanz, der wild in sie stieß.
Langsam entwich ein warmer Strom unkontrolliert aus ihrem Eingang.
Die Scham ertragend, machte sie ein weiteres Foto und schickte es ab.
Die Schamlippen waren nun feucht und glänzend, leicht geöffnet, als würden sie stumm einladen.
Kaum hatte sie das Foto gesendet, kam ein Videoanruf von Nathaniel.
Victorias Hand zitterte, und sie hätte beinahe das Telefon fallen lassen.
Sie zögerte, nahm aber schließlich ab.
Auf dem Bildschirm schien Nathaniel in einem Auto zu sein, die Kamera auf seinen Schritt gerichtet.
Seine Anzughose war geöffnet, und sein dicker Schwanz war befreit, stand aufrecht mit hervortretenden Adern, die Spitze bereits mit Lusttropfen benetzt.
„Vorhin wollte ich mehr, und jetzt hast du mein Verlangen wieder geweckt.“ Seine Stimme kam heiser vor Lust durch den Lautsprecher. „Ich will sehen, wie du dich berührst.“
Victorias Gesicht lief hochrot an.
Sie hatte keine Wahl.
Ihre zitternden Finger glitten unter ihren Rock, öffneten sanft ihre feuchten Schamlippen, um die empfindliche Klitoris zu finden.
Die kleinste Berührung ließ sie ein Stöhnen unterdrücken.
„Lass es raus.“ befahl Nathaniel.
„Ich... ich bin im Backstage-Badezimmer. Die Leute draußen könnten mich hören.“ Ihre Stimme war von einem Schluchzen durchdrungen.
Nathaniel tat, als hätte er nichts gehört. Auf dem Bildschirm umfasste seine Hand seinen Schwanz und streichelte ihn fest, seine Stimme rau. „Das sind Dinge, die du tun solltest. Jetzt übernimm die Verantwortung.“
Victoria wagte nicht mehr zu widersprechen und beschleunigte ihre Bewegungen.
Ihre schlanken Finger tauchten in ihre nassen Falten ein und aus, erzeugten klare, schmatzende Geräusche.
Sie biss sich fest auf die Lippe, wagte keinen Laut von sich zu geben, nur unterdrückte Keuchen hallten in der kleinen Kabine wider.
Aber egal, wie sehr sie sich bemühte, Nathaniel blieb ein unerbittlicher Berg, der sie auf dem Bildschirm mit amüsiertem Interesse beobachtete, ohne Anzeichen von Erleichterung.
Gerade dann kam dringendes Klopfen und Rufen von außerhalb des Badezimmers.
„Victoria? Bist du da drin? Es ist fast Zeit, auf die Bühne zu gehen – wo bist du?“
Victoria erstarrte, starrte entsetzt auf den Telefonbildschirm.
Mit einem Schluchzen in der Stimme flehte sie: „Mr. Cross, ich... ich muss wirklich zur Arbeit. Bitte!“
Nathaniel starrte auf ihr tränenüberströmtes Gesicht auf dem Bildschirm, seine Augen dunkel und unergründlich.
Nach einem langen Moment lachte er leise.
„Ich lasse dich dieses Mal davonkommen.“
Er beendete den Videoanruf einseitig.
Bevor der Bildschirm dunkel wurde, hörte Victoria seine letzten Worte.
„Beim nächsten Mal werde ich nicht so nachsichtig sein.“
Victoria brach auf der Toilette zusammen, rang nach Luft.
Dann richtete sie schnell ihre Kleidung, spritzte sich Wasser ins Gesicht, zwang sich zur Ruhe und öffnete die Tür.
„Ich komme, ich komme! Lass mich nur schnell etwas Make-up auftragen – ich bin gleich bereit!“
Sie hob ihren Rock und eilte unter dem Drängen des Personals zurück hinter die Bühne.
„Wow, die Genesis Corporation hat wirklich Geld – dieses Bankett ist übertrieben!“
Jemand betrat den Umkleideraum und rief bewundernd aus.
Victoria hielt inne. „Wessen Bankett ist das?“
„Der Cross-Familie! Ihr Familientreffen ist luxuriöser als ein Gala – pure Pracht.“
„Ich habe gehört, dass der CEO der Genesis Corporation, Adrian Cross, hier sein wird. Er ist heißer als ein Promi!“
Victorias Gedanken wirbelten – was für ein Pech!
Nach dem, was gerade im Badezimmer passiert war, wüsste sie nicht, wie sie Nathaniel auf dem Bankett begegnen sollte.
„Es ist schade, dass die wahre Macht hinter der Cross-Familie nicht erscheinen wird.“
„Was? Mr. Nathaniel Cross kommt nicht?“
„Mr. Nathaniel Cross besucht natürlich nie Bankette.“
Als sie das hörte, atmete Victoria heimlich erleichtert auf.
Als ihr Make-up fertig war, hatte das Bankett bereits begonnen.
Victoria hatte heute Abend zwei Stücke. Eines für die Eröffnung, eines für das Finale.
Sie trug ein kitschiges, rotes, paillettenbesetztes trägerloses Kleid, ihre goldenen Haarwellen fielen herab, und sie schritt anmutig zum Klavier in der Ecke des Bankettsaals.
Sie setzte sich mit stiller Würde, ihre Fingerspitzen landeten auf den schwarzen und weißen Tasten und spielten schnell.
Während die Noten tanzten, hielt ein Mann mitten im Klirren der Gläser inne, sein Blick fiel auf Victoria.
„Xavier, was schaust du an?“
Eine zuckersüße Stimme säuselte, als Emma Cross ihre weiche Brust an Xaviers Arm drückte.
„Ich habe jemanden gesehen, den ich kenne, und überlege, ob ich hallo sagen soll.“
Xavier wandte seinen Blick beiläufig von Victoria ab.
„Dann komme ich mit dir.“
„Nicht nötig – es ist niemand Wichtiges.“
Als Victoria ihr Stück beendet hatte und nach vorne trat, um sich zu verbeugen, blickte sie auf und traf auf einen brennenden Blick.
In einem Augenblick flogen Funken – intensiver Hass brach aus ihren Augen.
Es war Xavier!
