Kapitel IX: Fehler
Während sie ängstlich auf die Ankunft des Herzogs in seinen Gemächern warteten, saßen Isabella und die anderen ausgewählten Mädchen eng zusammengekauert auf einem Teppich, ihre Nervosität war in der Luft spürbar. Die Zeit schien sich endlos hinzuziehen, bis der Herzog schließlich nach dem Festmahl eintrat.
Lady Theda trat mit einem zuckersüßen Lächeln vor und deutete auf die Mädchen. "Eure Gnaden, darf ich Euch ein Geschenk des Königs präsentieren – eine Nacht der Unterhaltung, dargeboten von seinen feinsten Konkubinen."
Der Herzog ließ sich auf das Sofa nieder und musterte die versammelten Mädchen mit einem berechnenden Blick. "Ein großzügiges Geschenk in der Tat," bemerkte er mit tiefer, ruhiger Stimme. "Ich werde es genießen."
Mit Furcht, die durch ihre Adern pulsierte, schloss sich Isabella den anderen Mädchen im Tanz an, ihre Bewegungen waren anmutig, aber von einer unterschwelligen Angst geprägt. Während sie sich drehten und wiegten, konnte sie das Gefühl, beobachtet zu werden, nicht abschütteln, jeder Schritt fühlte sich wie ein verzweifelter Versuch an, dem Blick des Herzogs zu entgehen.
Im Laufe des Abends stellte Lady Theda die Mädchen in einer Reihe auf und ließ den Blick des Herzogs auf jeder von ihnen verweilen. Isabella hielt den Atem an, ihr Herz pochte in ihrer Brust, während sie still betete, unbemerkt zu bleiben.
Doch das Schicksal hatte andere Pläne, als der Blick des Herzogs auf ihr ruhte, seine Augen glitzerten vor etwas, das an Hunger erinnerte. "Du," sagte er, seine Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken, als seine Hand nach ihrem Handgelenk griff. "Diese hier gefällt mir."
Während Lady Theda die anderen Gefährtinnen aus dem Raum des Herzogs führte, stand Isabella vor ihm, ihre Nerven zum Zerreißen gespannt, als sie dem imposanten Edelmann allein gegenüberstand. Sein prüfender Blick bohrte sich in sie, als könnte er direkt durch sie hindurchsehen.
"Wie heißt du, Mädchen?" fragte der Herzog, seine Stimme triefte vor honigsüßem Charme.
"Isabella," antwortete sie, ihre Stimme zitterte leicht.
Erkennen flackerte in den Augen des Herzogs, als er ihre Antwort verarbeitete. "Isabella," wiederholte er, ein schmales Lächeln spielte um seine Lippen. "Prinzessin Isabella von Allendor, nicht wahr? Die neueste Ergänzung zur Sammlung des Drachenkönigs."
Isabellas Herz sank, als sie erkannte, dass er wusste, wer sie war, und sich offenbar freute, mit einer Prinzessin zusammen zu sein. Bevor sie antworten konnte, wurde der Ton des Herzogs lüstern, als er begann, ihre Erscheinung auf eine Weise zu kommentieren, die ihr die Haut kribbeln ließ.
"Meine Güte, was für eine Erscheinung du bist," schnurrte er, seine Augen glitten mit beunruhigender Intensität über ihre Gestalt. "Solch strahlende Schönheit. Mädchen, die so schön sind, haben normalerweise nicht so ein schönes, großes Paar Brüste. Du wurdest gesegnet."
Isabella kämpfte, um ein Schaudern zu unterdrücken, als die Hand des Herzogs nach ihrer Brust griff, seine Finger strichen über ihre Haut auf eine Weise, die ihren Magen vor Ekel umdrehen ließ. Seine Worte waren von Verlangen und Lust durchtränkt, jedes einzelne wie ein Dolch, der direkt auf ihr Herz zielte.
Gefangen in seiner Gegenwart, fühlte Isabella eine Welle der Hilflosigkeit über sich hereinbrechen, jeder ihrer Instinkte schrie sie an, zu fliehen. Sie wich einem der Annäherungsversuche des Herzogs aus, was seine Frustration in Wut umschlagen ließ. Mit einer schnellen Bewegung packte er sie an den Armen und warf sie auf sein Bett, sein Griff war wie Eisen, als er sie festhielt. Panik durchströmte Isabella, während sie gegen seinen Griff ankämpfte, ihr Geist raste mit Gedanken an Flucht.
Ihre Augen huschten zu dem Dolch, der an der Seite des Herzogs hing, ein Funken Hoffnung flackerte in ihr auf. Wenn sie ihn nur erreichen könnte, hätte sie vielleicht eine Chance, sich zu verteidigen. Sie kannte die Risiken – ihn anzugreifen würde wahrscheinlich ihren Tod bedeuten – aber der Gedanke, mit ihrer Ehre intakt zu sterben, gab ihr einen Hauch von Mut angesichts der drohenden Gefahr.
„Ich werde es genießen, dich zu vergewaltigen, Prinzessin. Und ich wette, du wirst es am Ende auch genießen,“ sagte der Herzog, während er versuchte, seine Hose zu öffnen. Isabellas Herz hämmerte in ihrer Brust, eine Mischung aus Angst und Ekel. Doch bevor er seine abscheulichen Absichten ausführen konnte, unterbrach ein plötzliches Klopfen an der Tür die Spannung im Raum und ließ beide erstarren.
Für einen Moment zögerte der Herzog, sein Gesicht verdunkelte sich vor Ärger über die Unterbrechung. Isabellas Puls beschleunigte sich, während sie still um Erlösung betete, ihr Atem stockte, als sie auf den Ausgang der unerwarteten Unterbrechung wartete.
Als der Herzog aufstand, um das Klopfen zu beantworten, raste Isabellas Herz vor Angst und Neugier, ihr Geist wirbelte mit Fragen über die unerwartete Unterbrechung. Zu ihrer Überraschung war es Lady Theda auf der anderen Seite der Tür, ihre Anwesenheit sowohl unerwartet als auch beunruhigend.
"Herein," befahl der Herzog, sein Ton verriet seine Verärgerung, als er Lady Theda hereinwinkte.
Isabella beobachtete mit weit aufgerissenen Augen, wie Lady Theda eine hastige Entschuldigung anbot, ihre Worte sprudelten in einem hektischen Schwall heraus, während sie die Situation erklärte. "Meine Entschuldigung, Eure Gnaden," begann sie, ihre Stimme zitterte vor Nervosität. "Es ist ein Fehler passiert. Lady Bella steht Euch heute Abend nicht zur Verfügung."
Die Stirn des Herzogs zog sich vor Verwirrung zusammen, seine Frustration war offensichtlich, als er eine Erklärung verlangte. "Und warum, bitte schön, ist die Prinzessin nicht verfügbar?" fragte er, seine Stimme war von Ungeduld durchdrungen. "Sie ist doch hier, oder nicht?"
Lady Thedas Hände zitterten leicht, während sie nach den richtigen Worten suchte. "Es war mein Fehler, mein Herr," gab sie zu, ihr Blick huschte nervös zu Isabella. "Lady Bella wurde bereits in die Gemächer des Königs für den Abend gerufen."






















































































































































































