Kapitel 1

Arthur Williams beendete eine vierstündige internationale Konferenz und kehrte in die Lounge zurück.

Er zog lässig sein Jackett aus, und das Hemd zeichnete seine zarte und kraftvolle Figur perfekt nach. Unter dem Gürtel zeigten sich lange, gerade Beine.

Gerade als er den ersten Knopf seines Kragens öffnete, hörte er ein leises Geräusch hinter sich.

Seine Augen wurden sofort kalt und wachsam. „Wer ist da?“

Chloe Brown tauchte lächelnd aus ihrem Versteck auf, warf sich in seine Arme und schmiegte sich wie ein Kätzchen an seine Brust.

„Überrascht?“

Das 'Eis' in Arthurs Gesichtsausdruck schmolz augenblicklich. Er umarmte sie und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Was machst du hier?“

Chloe blickte zu ihm auf, ihre wunderschönen gläsernen Augen funkelten wie unzählige Sterne.

Sie begann etwas schüchtern: „Der Arzt sagt, mein Körper ist fast wieder normal, und das sind meine fruchtbaren Tage. Wenn wir uns genug Mühe geben, könnten wir bald gute Nachrichten haben.“

Als sie fertig gesprochen hatte, waren die Spitzen ihrer zarten Ohren hellrot geworden.

Sie war von Geburt an mit Schwierigkeiten konfrontiert, schwanger zu werden, und hatte ihren Körper jahrelang reguliert, seit sie die Unterhaltungsindustrie verlassen hatte.

In letzter Zeit hatte sie jeden Tag bittere Medizin getrunken.

Sie wusste, wie sehr Arthur sich nach einem Kind sehnte.

Aber in letzter Zeit gab es einige Probleme mit der Zweigstelle.

Er musste persönlich kommen, um sie zu regeln, also war sie ihm heimlich gefolgt, in der Hoffnung, dass sie vielleicht gute Nachrichten haben könnten.

Chloes Finger zeichneten spielerisch Kreise auf Arthurs festen Bauch und bewegten sich dann langsam nach unten, um seinen Gürtel zu haken. Ihr Atem war weich und verlockend an seinem Ohr.

„Die Besprechung ist vorbei, oder? Niemand wird uns stören?“

Arthurs Adamsapfel zuckte, seine Augen verdunkelten sich vor unverkennbarer Begierde.

„Niemand wird uns stören. Aber jemand sollte sich darauf vorbereiten, um Gnade zu bitten. Wenn du das Feuer entfachst, musst du es auch löschen.“

Mit diesen Worten hob er Chloe plötzlich an ihrer schlanken Taille hoch und schritt in Richtung Schlafzimmer.

Chloe stieß einen überraschten Laut aus, ihre weichen, blassen Arme umschlangen fest Arthurs Nacken, ein verführerisches Lächeln spielte auf ihren Lippen.

Draußen hatte es begonnen zu regnen. Das Fenster war offen, und eine Brise ließ die Pflanzen auf dem Schreibtisch rascheln.

Die unterdrückten Seufzer des Mannes und die sanften, gebrochenen Stöhnen der Frau bildeten die wunderbarsten Töne.

Als es vorbei war, trug Arthur Chloe ins Badezimmer, um sie zu säubern.

Unter dem Licht war Chloes zarte Haut—weiß wie Jade—nun mit rötlichen Abdrücken übersät, schön genug, um einem den Atem zu rauben.

Sie war wie eine Mohnblume in voller Blüte, die die intensivste Anziehungskraft in der Luft verströmte.

Süchtig machend bis in die Knochen.

Arthur reinigte sie sorgfältig, wickelte sie in eine leichte Decke und legte sie auf das Sofa.

„Hungrig? Ich kann meinen Assistenten bitten, etwas Essen hochzubringen. Wir gehen später zum Abendessen aus.“

„Ich bin nicht hungrig.“

Chloe schüttelte den Kopf, aber ihre Augen fielen plötzlich auf einen Lippenstift unter dem Sofa.

Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich leicht.

Doch angesichts der Zuneigung, die sie als Kindheitsfreunde so viele Jahre geteilt hatten, und Arthurs tiefer und liebevoller Zuneigung zu ihr.

Sie waren beide die schwarzen Schafe ihrer Familien, die Existenz, die jeder verstecken wollte.

Sie waren seit ihrer Kindheit zusammen, beide aus marginalisierten Positionen, navigierten sie ihre Jugend Seite an Seite durch unzählige Wendungen und Schwierigkeiten.

Chloe dachte nicht weiter über den Lippenstift nach—vielleicht hatte eine weibliche Klientin ihn während eines Geschäftstreffens versehentlich liegen lassen.

Aber sie übersah etwas Wichtiges.

Dies war Arthurs private Lounge. Ohne seine Erlaubnis konnte nicht einmal sein Assistent eintreten, geschweige denn weibliche Klienten.

Selbst für Geschäftsgespräche würde es an anderen öffentlichen Orten stattfinden.

Eine Woche lang verloren sie sich ineinander, probierten verschiedene Orte und Positionen aus.

Am Ende hatte sie kaum noch die Kraft, aus dem Bett zu steigen.

Sie lag zurückgelehnt auf den Seidenlaken, ihr wunderschönes Haar wie Seegras um sie herum verteilt.

Chloe blickte Arthur mit verschwommenen, flehenden Augen an.

„Liebling, lass uns eine Pause machen. Ich bin erschöpft.“

Arthur stützte seine Hände auf beiden Seiten ihres Gesichts ab, seine Augen überflossen vor Zärtlichkeit.

„Chloe, ich werde dich für immer lieben.“

„Ich auch.“

Dieses Liebesspiel, im Vergleich zu ihrer üblichen Zärtlichkeit, trug einen Hauch von Besitzergreifen in sich, als wollte er Chloe für immer an seiner Seite behalten.

Chloe war völlig erschöpft und dämmerte gerade weg, als sie etwas Kühles an ihrem Knöchel spürte.

Instinktiv öffnete sie die Augen und sah das „Träne des Wals“-Fußkettchen, das nun ihren Knöchel zierte.

Der blaue Saphir, größer als ein Taubenei, war in einer filigranen Kette mit Diamanten eingefasst, die sich in zarten Schichten um ihren Knöchel schlang.

Im Licht funkelte der Saphir mit atemberaubender Brillanz.

Das war der erstklassige Edelstein, der vor einiger Zeit häufig in den Trends der heißen Suche auftauchte. Er wurde zu einem Preis von mehreren Millionen versteigert und war die einzigartige „Träne des Wals“.

Arthur schloss vorsichtig den Verschluss, entfernte seine Hand jedoch nicht, sondern hielt ihren kleinen, gerundeten Fuß.

„Gefällt es dir?“

Chloe wackelte mit dem Knöchel, sodass die „Träne des Wals“ sanft hin und her schwang. „Ich liebe es.“

Sie kümmerte sich nicht besonders um Schmuck oder dessen Preis.

Arthur gab ihr immer das Beste und Kostbarste.

Er legte sich hinter sie und schlang seine Arme um ihren Körper.

„Ich bin froh, dass es dir gefällt. Als ich die Auktionsankündigung sah, nahm ich mir extra einen halben Tag frei, um dieses Halsband für dich zu ersteigern.“

„Du bist so gut zu mir, Liebling.“

Chloe war bereits tief schläfrig und schlief sofort ein, nachdem sie gesprochen hatte.

Sie bemerkte nicht den intensiven Besitzanspruch in Arthurs Augen, noch hörte sie seine geflüsterten Worte.

„Auch ohne Kinder werde ich dich für immer lieben. Verlass mich nicht, Chloe...“

Am nächsten Morgen.

Als Chloe aufwachte, war Arthur fort, aber ein Glas warmes Wasser stand auf dem Nachttisch.

Seine unerschütterliche Gewohnheit.

Chloe zog sich einen Seidenmantel über, trank das Wasser aus und schlurfte in ihren Hausschuhen die Treppe hinunter.

Als sie den Kaschmir-Seidenteppich entlangging, bemerkte sie mehrere Geschenkschachteln, die bereits im Wohnzimmer aufgereiht waren.

Die Haushälterin, die gerade putzte, sprach sofort, als sie Chloe wach sah.

„Mrs. Williams, Sie sind wach. Das sind die neuesten Designerstücke, die Mr. Williams aus der Branche hat liefern lassen.“

Chloe nickte. „Ich sehe.“

Sie ging die Treppe hinunter und öffnete beiläufig eine Schachtel, betrachtete den kunstvoll gestalteten Schmuck darin mit einem Hauch von Nostalgie.

Obwohl sie die Designwelt vor Jahren verlassen hatte, ließ Arthur ihr immer neue Kreationen von anderen Designern zukommen.

Unbewusst legte sie ihre Hand auf ihren Bauch, ihre Augen waren voller Hoffnung und Erwartung.

Dieses Mal musste sie schwanger werden.

Arthur hatte so lange gewartet.

Es war an der Zeit, dass sie ein eigenes Kind bekamen.

„Bitte bringen Sie all das in mein Zimmer.“

Chloe schob ihre Gedanken zur Seite, doch gerade als sie zu Ende gesprochen hatte, meldete sich ihr Telefon mit einer neuen Nachricht von ihrer Halbschwester Avery Scott.

Es war ein Schwangerschaftstestbericht.

Gefolgt von höhnischen Worten: [Chloe, ich bin schwanger. Willst du raten, wer der Vater ist?]

Chloe umklammerte instinktiv ihr Telefon fester.

Ihre Unfähigkeit, schwanger zu werden, war immer ein Dorn in ihrem Herzen gewesen.

Und jetzt nutzte Avery es, um sie zu verspotten.

Doch das nächste Bild, das durchkam, ließ alle Farbe aus Chloes Gesicht weichen, und ihr Telefon rutschte ihr aus der Hand und klapperte zu Boden.

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