Es ist ein Match!

3 — Es passt!

Annah Jules

Ein Seufzer entwich Jule, während sie ihre Hände mit einem Tuch abwischte, das bereits ziemlich grau geworden war. Ihr Körper war kurz davor, einfach stehen zu bleiben.

Mit einem Blick zu ihrer Kollegin zwang Jule sich zu einem müden Lächeln und nahm ihre Tasche.

Im Umkleideraum verdrehte Jule die Augen, als sie ihr Hemd auszog.

Gerade als sie ihre Hose ausziehen wollte, hielt sie inne.

Sie würde lügen, wenn sie nicht zugeben würde, dass sie plötzlich den Drang verspürte, ihr Handy zu überprüfen.

Seufzend zog sie ihre Hose aus.

Sie zog ihr Hemd und die üblichen Jeans an, hängte die lange Jacke über ihren Arm und ging hinaus, wie die Studentin, die sie war.

"Hey, Jule! Warum probierst du nicht ein bisschen davon?"

Sie verneigte sich vor ihren Kollegen und schüttelte den Kopf.

"Mama."

Jule formte die Worte lautlos mit den Lippen und zeigte auf ihr Handy, woraufhin ihre Kollegen verständnisvoll nickten.

Als sie das Café verließ, seufzte sie laut, als der kalte Wind ihr bereits müdes Gesicht streifte.

"Ein Spaziergang ist gar nicht so schlecht, oder?"

Sich unbehaglich allein fühlend, murmelte sie vor sich hin und beschleunigte ihre Schritte.

In einem Supermarkt griff sie nach allem, was sie konnte.

Als sie es auf die Theke legte, holte sie ihr Geld heraus.

Die Kassiererin musterte sie und dann das Brötchen.

"Schon wieder?"

Jule ignorierte sie.

"Na gut, bezahl einfach und geh. Ich esse gerade."

Jule seufzte laut.

"Bitte beeilen Sie sich."

Jule sprach nervös und die Kassiererin knallte ihr Essen auf die Theke.

Mit einem bösen Blick scannte sie das Brötchen und nahm das Geld, das Jule hingelegt hatte.

Sie knallte das Wechselgeld auf die Theke und verdrehte die Augen.

"Jetzt lass mich in Ruhe."

Jule schnappte sich das Brötchen und das Wechselgeld und ging hinaus.

Als sie auf die Uhr an ihrem Handgelenk schaute, gähnte sie und ihre Wangen wurden rosa.

"Ein langer Weg noch."

Sie seufzte, während sie murmelte.

Ihr zitternder Körper half nicht dabei, dass ihre Füße noch zwei Meilen bis zum Krankenhaus ihrer Mutter laufen mussten.

Ihr müdes und schwaches Selbst machte einen sehr schnellen Spaziergang und um zwei Uhr trat sie ins Krankenhaus ein.

Ein Gähnen, ihre Hand, die die Jacke über ihrer Schulter trug, verlor die Kraft, sie weiter zu halten, also warf sie sie über ihre Schulter.

Jule konnte die Erschöpfung bei jedem Atemzug, Schritt und jeder Bewegung, die sie heute gemacht hatte, spüren.

Alles fühlte sich zu überwältigend an und als sie dort vor ihrer tief schlafenden Mutter saß, breitete sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen aus, während ihre Augen sich schlossen.

Ihre Hände umfassten die ihrer Mutter, ihre Lippen legten sich auf deren runzlige Knöchel.

Ein Schniefen, als ihre Augen sich mit Tränen füllten, hielt sie die Tränen zurück, die kurz davor waren, auszubrechen.

"Es ist okay. Es ist wirklich okay!"

Sie flüsterte zu sich selbst, während sie ihre Tränen abwischte.

"Mir geht es wirklich gut."

Sie sprach es aus und als ihre Augen sich von ihrem Schoß abwandten, lächelte sie die schlafende Gestalt an.

Die blasse Haut ihrer Mutter ließ Jule wegschauen, da sie sich für das, was sie getan hatte, ekelte.

Ihre Hände umschlangen sich selbst, als sie langsam aufstand und die kalte Brise ihr Gesicht traf.

Sie nahm das Brötchen aus ihrer Tasche und schaute nach oben, um sicherzustellen, dass sie ihre Mutter nicht geweckt hatte.

Als sie auf den Balkon trat, blinzelten ihre Augen langsam.

Ihre Hände lehnten sich an das Geländer, sie atmete zögernd ein.

Ihre Brust hob sich und bald nahm sie einen Bissen.

Während sie auf dem geschmacklosen Brötchen kaute, das sie in den Händen hielt, seufzte sie laut.

Als sie auf ihre Handgelenke schaute, die zu dünn aussahen, zog sie nervös die Ärmel darüber.

Ein schneller Blick auf ihre Jeanstasche, als sie das Summen ihres Handys hörte, zögerte sie nicht, es herauszunehmen.

Als sie den Sperrbildschirm entsperrte, suchten ihre Augen umher.

Und als sie die Seite herunter scrollte, blinzelten ihre Augen heftig.

Daddy's Girl— <♡ neue Benachrichtigung!

Ihr Körper spürte das Zittern, das ihr den Rücken hinunterlief, als sie es in Gedanken las.

Sie klickte auf die Benachrichtigung und setzte sich hin.

Mit entspannten Beinen lehnte sie sich gegen die Gitterstäbe des Balkons.

Als sie einen weiteren Bissen nahm, erstarrte sie, als ihre Augen auf das Glockensymbol fielen.

🔔¹²

Zwölf?!

dachte sie, während sie sich an ihrem Essen verschluckte.

Laut hustend, hielt sie sich den Mund zu, als ihre Mutter sich im Bett bewegte.

So leise wie möglich hustend, schaute sie von ihrer Mutter zurück auf ihr Handy.

Als sie den Bildschirm voller Profile von älteren Männern sah, starrte sie sie entsetzt an.

Ihre kleine Gestalt zitterte, als sie eines dieser Profile sah, das für ihren Geschmack absolut widerlich aussah.

Sind das nur alte Männer, die Sugar Daddies sein können?

Sie schluckte das Stück hinunter und scrollte unbewusst durch die Profile, als ein Ding ertönte, das ihren Kopf vom Boden auf den Bildschirm ihres Handys hochschnellen ließ, in epischem Entsetzen.

Daddy's Girl! — Glückwunsch! Es ist ein Match!

Was? Was meinst du, es ist ein Match!?

Wayn Koln

Ein Glas, das auf die Theke gestellt wurde, war geleert, und als ich mit den Fingern auf den Tisch trommelte, warf ich meinen Kopf zurück.

Der köstliche Whiskey mit einem Hauch von salziger Note und tiefer Komplexität, den ich gerade gekostet hatte, lingerte auf meiner Zunge, während meine Augen jedes Mal zu stocken schienen, wenn ich versuchte, in eine neue Richtung zu schauen.

Das ist nichts Besonderes für einen Geschäftsmann, der wie ich ein sehr erfolgreiches Unternehmen leitet.

Jede Nacht vergeht, während mein Körper gestresst und erschöpft ist.

Und wenn der Morgen kommt, gibt es keine Wahl.

Ich kann tagsüber nichts anderes tun als mich um das Unternehmen zu kümmern, was mich nur noch mehr stresst und auslaugt.

Ein Klingeln des sehr vertrauten Klingeltons, ich lächelte, als ich das Handy von der Theke nahm.

"Hey Baby!"

Ihre laute und scharfe Stimme war genug, um meine Kopfhaut vor Irritation zu massieren.

Das Maß an Ärger, das ich über ihre männliche Stimme empfinde, ist nicht etwas, das ich erklären könnte.

"Hey Schatz.."

"Was machst du?"

Ein Grunzen, meine Hand glitt langsam über meinen sehr muskulösen Körper.

Mit geschlossenen Augen biss ich mir auf die Lippe, als meine Hand mein bereits hart werdendes Glied unter dem dicken Stoff der Hose fühlte.

"Nichts.. Und du?"

Ihr Grunzen ließ mich die Augen verdrehen, und als sie sprach, drückte meine Hand mein Glied in Bedrängnis.

"Ich habe mich gerade fertig gemacht. Habe dich vermisst, Baby. Sehr."

sagte sie, aber ihr kalter Ton überraschte mich nicht.

Ein Lachen, ich strich mir das Haar von der Stirn.

"Ich auch, Schatz."

Während ich sprach, bewegte ich das Handy von meinem Ohr weg.

Ich klickte auf den Lautsprechermodus und dann auf die Zurück-Taste.

"Wirklich?"

Ich summte als Antwort, und als meine Augen die App fanden, klickte ich darauf.

Daddy's Girl

Genau.

Die App, die ich seit über zwei Wochen benutze.

"Ach, ich liebe dich, Baby!"

Ein Summen, meine Augen landeten auf dem Glockensymbol.

Keine Benachrichtigungen

"Ich liebe…"

Als mein Finger nach unten scrollte, erstarrte mein Körper.

Meine Finger fielen auf das Mädchen.

Ein Mädchen mit wirklich braunen Haaren, die bis zu ihrer Taille reichten.

Die rosigen und sommersprossigen Wangen sahen immer vertrauter aus, je mehr ich sie betrachtete.

"Hm?"

Ein Ausatmen, ich lehnte mich nach vorne.

Das süße Mädchen aus dem Café benutzt diese App!?

Schon der Gedanke, dass sie ein Sugar Baby Profil hat, ließ mein Glied in meiner Hose zucken.

Als ich spürte, wie sich meine Brust hob, klickte mein Finger auf die Pausentaste, um ihr Profil zu überprüfen.

Meine Augen wanderten über ihre sehr dünne Figur und dann hinunter zu ihrer vollen Brust.

Verdammt, sie sieht so gut aus!

"—Du auch."

Ein Druck, meine Augen weiteten sich.

Daddy's Girl — <♡ Glückwunsch! Es ist ein Match!

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